Hierfür geplant sind insgesamt 158.000 Euro in 2024 sowie jeweils 175.000 Euro in den Jahren 2025 und 2026. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung des Stadtrates, der sich (voraussichtlich) in seiner Mai-Sitzung damit befasst.
Studie zur Nutzung erneuerbarer Energien in Unternehmen
Hintergrund ist eine vom Amt für Wirtschaftsförderung beauftragte Studie zur Nutzung erneuerbarer Energien in Unternehmen. Sie ergab, dass geeignete Flächen für Solaranlangen bisher in nur geringem Ausmaß genutzt werden, das Interesse an Solarenergie als Versorgungsquelle und zur Kosten-Minimierung jedoch ausgesprochen hoch ist. Die Studie ergab außerdem, dass in den Unternehmen oft konkrete Informationen für ihre Flächen oder entsprechende Fachexpertise fehlten. Ebenso haben die Unternehmen Bedenken hinsichtlich bürokratischer, technischer oder rechtlicher Hürden und Wirtschaftlichkeit. Dies und andere Gründe hindern die Unternehmen daran, sich mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Hier soll „Solar Scout Leipzig“ ansetzen und die Anzahl an Firmen mit eigenen Photovoltaikanlagen ebenso erhöhen, wie den Anteil erneuerbarer Energien in Leipzig. Unternehmen können nur profitieren: Sie senken ihre Energiekosten und sind Preisschwankungen am Energiemarkt weniger ausgeliefert.
„Flächen sind knapp, das gilt für Gewerbe, Wohnen und Landwirtschaft gleichermaßen. Wenn wir die Energiewende nicht auf dem Rücken der Landwirtschaft organisieren wollen, müssen wir Dächer doppelt nutzen: Mit Gewerbe UND Solaranlagen. Unternehmen scheitern aber häufig an bürokratischem Aufwand und fehlendem Knowhow. Hier setzen wir an mit unserem Solar Scout und zeigen den Weg zu Klimaschutz, der sich lohnt – für Gesellschaft und Unternehmen“, so Clemens Schülke, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft, Arbeit und Digitales.