Aktuell haben Schülerinnen und Schüler Gedichte aufs Papier gebracht, die man in der Stadtteilbibliothek Mockau nachlesen kann. Die Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren lernen gemeinsam in einer DaZ-Klasse im Brockhaus-Gymnasium und stellen jetzt ihre Texte vor.
Bibliotheksbesucher greifen entweder zu den Gedichten, die von der Decke hängen oder nehmen sich die Mappe mit allen Texten und lesen und bewerten sie. Bis zum 29. November darf man seine Stimme für ein Lieblingsgedicht abgeben.
Der Verfasser des Gedichtes mit den meisten Stimmen bekommt dann zum Länderfrühstück in der Bibliothek eine Urkunde überreicht.
Hier zum Nachlesen:
Über allen Gebäuden ist es dunkel
In allen Balkonen geht
Ein Ganz leichter Wind
Die Katzen schweigen in ihren Körben
Warte nur, ich bin ganz still und mache nichts
Und du an meiner Seite für immer bist.
Hell
Der Morgen
Er ist schön.
Ich kann nur spielen.
Glücklich.
Regnerisch
Der Montag.
Er ist neblig.
Ich kann nicht rausgehen.
Langweilig.
Alle Straßen sind befahren
In den Herzen kalte Bilder
Keiner kann Gedanken lesen
Das Klima wird milder
Keiner weiß mehr wie er aussieht
Oder wie er heißt.
Alle sind hier auf der Flucht
Die Tränen sind aus Eis.
Leise
Mein Zimmer
Es ist langweilig
Ich will alleine sein
Tschüß
Regenschirm
Der Tag
Er ist bunt und schön
Ich kann nach Hause
gehen.
Überall Menschen in ihren Häusern
Im Wald neben dem Fluss kaum ein Hauch.
Die Autos sind weg.
Warte nur auf das Licht.
Ruht jetzt auch.
Kaputt
Das Telefon
Das ist alt
Ich kann nicht anrufen.
Das ist Pech.
Um glücklich zu sein
Müssen wir lieben was wir sind
Was morgen wird frag nicht danach
Vielleicht bleibt uns nur diese Nacht
Hoffnung stirbt zuletzt
Mach etwas was du denkst ist best
Blütennektar
Über allen Blumen sind Bienen
In allen Blumen ist Nektar.
Spürst du kaum einen Hauch.
Die Bienen schweigen im Nektar.
Sitzen und Sammeln. Nur balde
Ruhst du auch.